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Datenbank-Info­system (DBIS)

Syrian Archive

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Weitere Titel:
  • Violation Database
  • The Syrian Archive
Verfügbarkeit: frei im Web
Inhalte: Die Datenbank wurde von einer Gruppe Menschenrechts­aktivisten initiiert und soll während des Bürgerkriegs in Syrien begangene Menschenrechts­verletzungen und andere Verbrechen dokumentieren. Herangezogen werden dafür Videos von mehr als 200 als vertrauenswürdig eingestuften Social-Media-Quellen sowie Journalisten und Menschenrechts­aktivisten aus Syrien. Filmmaterial von beispielsweise Videoportalen wie YouTube wird gesichert und einem Verifizierungs­prozess unterzogen, bei dem u. a. Georeferenzierung, Berichte von Nachrichtenagenturen (u. a. Reuters, Smart News Agency, Aleppo Media Center, Qasioun News Agency, lokale Koordinations­komitees in Syrien), Menschenrechts­organisationen (u. a. Human Rights Watch, Amnesty International) und syrischen Journalisten herangezogen werden. Gegenwärtig sind in der Beta-Version über 2200 Zwischenfälle in englischer und arabischer Sprache verzeichnet (Stand: 01/2017). Das Metadatenschema orientiert sich an dem vom United Nations Office of the High Commissioner for Human Rights (UNHCHR) verwendeten Format.

Für 2017 sind neben der Erweiterung des Datenbestands Kooperationen mit dem investigativen Recherche­netzwerk Bellingcat und dem Amnesty International Digital Verification Corps geplant. Auch die Entwicklung eines Toolkits für Open-Source-Ermittlungen und einer Online-Plattform zur Verifizierung größerer Datensets wurde angekündigt.
Anleitung: Online-Präsentation (Chaos Communication Congress, Hamburg, Dezember 2016)
Fach­gebiete:
  • Geschichte
  • Politologie
Schlagwörter: Bürgerkrieg, Syrien, Menschenrechts­verletzung
Erscheinungs­form: WWW (Online-Datenbank)
Datenbank-Typ:
Faktendatenbank
  • Faktensammlungen (formal und inhaltlich erschlossene Primär­informationen), z.B. statistische Daten, chemische Formeln, Firmen- und Produktdaten
Berichtszeitraum: 2011 ff.