Schiller ist tot. Es lebe Schiller!

Ausstellungs­ort: Bibliotheks­bereich A3 (A3, 6–8), 2. OG
Dauer: 3. November–8. Dezember 2005
Kooperations­partner: Arkadentheater der Universität Mannheim, Universitäts­bibliothek Mannheim

Veranstaltungen zur Reihe

Schiller-Gedenkrevue | 3. November 2005

Olga Rothmann: Vortrag „Eines Freundes Freund zu sein“ | 7.12.2005, 19:30 Uhr, Bibliotheks­bereich A3

Schillers Begabung für die Freundschaft: dieser Abend präsentiert einen Aspekt des Dichters, der vielfach unbekannt ist.

Schiller hat das Thema großartig in seinem „Don Carlos“ auf die Bühne gebracht, hat sie enthusiastisch besungen in seinem Lied an die Freude, aus dem auch das Motto dieses Abends gewählt wurde, aber er hat sie auch gelebt. „Die Geschichte meines Lebens ist auch die Geschichte meiner Freundschaften“, schrieb Schiller. In diesem Sinne wird Schillers Leben dargestellt, als Drama und Inszenierung in vier Akten.

1. Akt: Flucht in die Freiheit: die Freundschaft mit Andreas Streicher
2. Akt: „wem der große Wurf gelungen eines Freundes Freund zu sein“ – Die Freundschaft mit Christian Gottfried Körner dem kunstsinnigen Ratgeber und Mäzen
3. Akt: „Dieser Mensch, dieser Goethe ist mir einmal im Wege“ – Konkurrenzkampf mit Goethe
4. Akt: Die Dioskuren. Die Freundschaft mit Goethe

Diese Beispiele aus dem Leben Schillers bieten nicht nur einen hervorragenden Einblick in seine interessante Biografie, sondern auch in die Möglichkeiten der Betrachtung von Freundschaften, die tief, teilweise lebens­lang und immer sehr authentisch geführt wurden. Wesensnähe, gegenseitige Aufmerksamkeit und befruchtende Anregungen bis zur Vertiefung des eigenen künstlerischen Selbstausdrucks sind einige Markenzeichen von Begegnungen, wie wir sie gerade in unserer heutigen schnelllebigen Zeit nicht hoch genug einschätzen können.

Finissage | 8. Dezember 2005, 19:30 Uhr, Arkadentheater