De Christiana Expeditione Apud Sinas Suscepta Ab Societate Jesu

Das Buch „De Christiana Expeditione Apud Sinas Suscepta Ab Societate Jesu” hat das Format Quart und umfasst ungefähr 680 Seiten. Der einfache Pergamenteinband lässt auf eine häufige Nutzung in der Vergangenheit schließen.

Das Buch besteht aus fünf Teilen. Im ersten Teil werden das Land, die Bewohner, die Wirtschaft, die Politik und die Kultur Chinas beschrieben. Im zweiten Teil wird die Gründung der Jesuitenniederlassung in Sciaochin geschildert. Der dritte Teil befaßt sich mit den Residenzen Sciaoceu und Nanciam und Riccis Reise in China. Im vierten Teil wird der Aufenthalt in Nanking und Peking, sowie Riccis Besuch im Kaiserpalast beschrieben. Der fünfte Teil schildert die Entwicklung der Residenz von Peking, die Organisation der Chinamission und die Konversion von chinesischen Gelehr­ten.

Das Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt, auch ins Deutsche (1617) von Paul Welser. Es ist ein Missionarsbericht in dem Erlebnisse und Erfahrungen niederschrieben werden.

Ricci verfasste das Buch, weil er feststellte, „ dass ich hier als einziger von den ersten übrig war, die wir dieses Reich betraten und noch keiner da war, der von diesen ersten Anfängen Kenntnis besaß; deshalb war es gut, alles in der Reihenfolge niederzuschreiben, in der es geschah, vor allem deshalb, weil ich die Dinge zu schreiben verstand, die ganz anders durch meine Finger gingen als sie sich wirklich ereignet hatten. Und so begann ich einen Bericht zu verfassen, von dem ich glaube, dass er dort drüben großen Gefallen finden wird.“